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»Who Pays?« | Kunstmuseum Liechtenstein | 10.02.2017 – 21.05.2017

Eine Installation von Christof Salzmann und der Sammlung Rainer Rappmann in Kooperation mit dem artsprogram der Zeppelin Universität, Friedrichshafen.

 

Anfang der 1970er-Jahre fand sich in Achberg im Allgäu eine Gruppe von Sozialwissenschaftlern, politischen Aktivisten, Lehrern, Designern und Künstlern zusammen, die unter dem Begriff »Der Dritte Weg« nach alternativen Gesellschaftsmodellen suchten. Hier wurden bis heute wirksame gesellschaftliche Impulse entwickelt und dabei erarbeitete Joseph Beuys sein Konzept des erweiterten Kunstbegriffs.

 

Die vom Verleger Rainer Rappmann in einem für die deutsche Nachkriegsgeschichte wichtigen Archiv über Jahrzehnte dazu gesammelten Materialien dokumentieren jene politische Aufbruchsstimmung der 1970er- und 1980er-Jahre, die im Umkreis der »Free International University« bzw. der künstlerischen und gesellschaftspolitischen Aktivitäten von Joseph Beuys herrschte.

 

Für den Hochschulbeitrag zur Ausstellung »Who Pays?« untersuchte der Künstler Christof Salzmann die historische Sammlung im Hinblick auf den Geld- und Kapitalbegriff bei Beuys. Die recherchierten Textquellen und Bildmaterialien zeigt er in Vitrinen und als großformatige Tableaus. Dabei kombiniert er Abbildungen und Originale, überschreibt oder hebt hervor und lädt mit einer vielseitig nutzbaren Archivstruktur zum Studieren ein. Das »Archiv für Soziale Plastik« ist als mehrjähriges Projekt angelegt und entfaltet sich an der Zeppelin Universität und an anderen Orten in Form von Ausstellungen, Lecture Performances, Seminare, Symposien und Workshops.

 

 

Ulrike Shepherd | Kuratorin | artsprogram Zeppelin Universität | Friedrichshafen

 

»Who Pays?« | Kunstmuseum Liechtenstein | 10.02.2017 – 21.05.2017

 

Fotografien: © Stefan Altenburger (2017)
Text: © Ulrike Shepherd (2017)

 

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